Mit dieser Arbeit interpretiere ich die Herangehens- und Arbeitsweise Johann Joachim Winkelmanns, die stark von sinnlichen Erkundungen geprägt war. Der Tastsinn, auch »Fühlen« genannt, spielte ab 1756 für die Annäherung Winkelmanns an die antike Kunst eine wichtige Rolle.
Bei der Wahl des Motivs, lies sich ich mich durch den Torso von Belvedere inspirieren, um welchen es zahlreiche Diskussionen gibt. Dieser, aus den 1. Jahrhundert v. Chr. stammende Torso, zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken der Vatikanischen Museen.
Neben dem Kopf, fehlen ihm jegliche Gliedmassen. Die Statue zeigt einen älteren nackten Mann mit stark muskulösem Körper, auf einem Felsen sitzend. Seine Haltung wirkt angespannt.
1993 wurde dieser Ansatz von Raimund Wünsche konstruiert und zeigt den Torso in Gestalt als sinnender Aias. Auch in der Forschung und den verfassten Schriften Johann Joachim Winkelmann, ist der Torso von Belvedere, Bestandteil. So schrieb er in einem Essay 1759: »Der erste Anblick wird dir vielleicht nichts als einen verunstalteten Stein entdecken; vermagst du aber in die Geheimnisse der Kunst einzudringen, so wirst du ein Wunder derselben erblicken, wenn du dieses Werk mit einem
ruhigen Auge betrachtest.« In dieser Arbeit verbinde ich diese beiden sehr prägnanten Elemente, die Johann JoachimWinkelmann in seiner Forschungsarbeit beeinflussten. Der Torso wird inszeniert, durch die Form einer plastischen Hand, welche dem eigentlichen Torso von Belvedere fehlen. Sie kann als Übertragung der Winkelmannschen Arbeitsweise begriffen werden.
Bei der Wahl des Motivs, lies sich ich mich durch den Torso von Belvedere inspirieren, um welchen es zahlreiche Diskussionen gibt. Dieser, aus den 1. Jahrhundert v. Chr. stammende Torso, zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken der Vatikanischen Museen.
Neben dem Kopf, fehlen ihm jegliche Gliedmassen. Die Statue zeigt einen älteren nackten Mann mit stark muskulösem Körper, auf einem Felsen sitzend. Seine Haltung wirkt angespannt.
1993 wurde dieser Ansatz von Raimund Wünsche konstruiert und zeigt den Torso in Gestalt als sinnender Aias. Auch in der Forschung und den verfassten Schriften Johann Joachim Winkelmann, ist der Torso von Belvedere, Bestandteil. So schrieb er in einem Essay 1759: »Der erste Anblick wird dir vielleicht nichts als einen verunstalteten Stein entdecken; vermagst du aber in die Geheimnisse der Kunst einzudringen, so wirst du ein Wunder derselben erblicken, wenn du dieses Werk mit einem
ruhigen Auge betrachtest.« In dieser Arbeit verbinde ich diese beiden sehr prägnanten Elemente, die Johann JoachimWinkelmann in seiner Forschungsarbeit beeinflussten. Der Torso wird inszeniert, durch die Form einer plastischen Hand, welche dem eigentlichen Torso von Belvedere fehlen. Sie kann als Übertragung der Winkelmannschen Arbeitsweise begriffen werden.
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Titel: bottomless (something like fear), 2017
Technik: Fine Art Print
Größe: 50x70cm
Technik: Fine Art Print
Größe: 50x70cm